Hüten Sie sich vor den Gefahren von Grasstacheln 

– Geschrieben von IC Koutzarov, Inhaber Big Dog Company –

Titelbild „Haagse Groen“

Was sind Grasspitzen?

Grasähren sind die Samen einer bestimmten Grasart, die von Mitte Juni bis August wachsen. Sie erkennen sie als eine Art Federn, die am Gras befestigt sind. Legt man sie in die Handfläche und schiebt die Handflächen aneinander, kriecht der Grashalm in eine Richtung, weshalb Grashalme auch Schlingpflanzen genannt werden. Das liegt daran, dass Grashalme eine Art Widerhaken haben: Wenn man sie nach oben streicht, spürt man nichts, aber von oben bis unten stechen sie.

Man könnte meinen, das sei eine unschuldige Pflanze. Aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein: Grasspitzen können für Ihren Hund und Ihre Katze sogar lebensbedrohlich sein. Das Risiko, dass Ihr Hund/Ihre Katze an einer Graskrankheit erkrankt, ist hoch: Jedes Jahr haben wir eine Reihe von Tieren, die vom Tierarzt behandelt werden müssen.

Woran erkennt man einen Grashalm, was sind die Anzeichen dafür, dass Ihr Hund/Ihre Katze einen Grashalm am Körper hat und wie sollten Sie ihn entfernen? Lesen Sie weiter unten mehr.

Foto: Caressa Animal Hospitals

Welche Gefahren bergen Grasstacheln?

Grasähren sind eine Art Grasfahne, an der mehrere Samen aneinander befestigt sind. Wie Sie auf dem Foto sehen können, können die Samen jedoch in kleinere Stücke zerbrechen. Und hier liegt die Gefahr. Beispielsweise kann Ihr Hund einen Grashalm erschnüffeln, sodass dieser in seiner Nase stecken bleibt. Durch die Widerhaken kann er rein, aber nicht raus! Und durch das Ein- und Ausatmen beginnt das Gras nach oben zu kriechen. Tatsächlich kann das Gras, wenn es nicht rechtzeitig entdeckt wird, im Gehirn landen, mit all seinen Folgen.

Das Gleiche kann passieren, wenn die Grasähre in die Ohren gelangt: Die Grasähre kriecht immer weiter, durch die Trommelfelle und kann auch im Gehirn landen. Auch das Inhalieren eines Grases ist möglich. Im Laden erlebten wir einen Grashalm, der von einer Stelle zwischen den Zehen, durch die Haut und auf der Rückseite der Wade austrat!

Grasspitzen sind wirklich, wirklich gefährlich!

Was sind die Symptome einer Heuschrecke und was kann man dagegen tun?

Da die Grashalme so klein sind, sind sie schwer zu erkennen, insbesondere wenn Ihr Hund ein langes Fell hat. Überprüfen Sie Ihren Hund nach jedem Spaziergang an den „vertrauten“ Stellen: Ohren, Pfoten, zwischen den Zehen. Und achten Sie auch auf andere Symptome wie:

  • Wenn sie in einem Ohr landen, kann es sein, dass der Hund extrem heftig den Kopf schüttelt und sich am Ohr kratzt. Es besteht daher die Gefahr, dass sich diese Kriechtiere weiterbewegen und das Trommelfell durchdringen, was zu bleibenden Hörschäden führt.
  • Diese Krabbler verursachen Verdickungen und Abszesse zwischen den Zehen. Die Krabbler können ganze „Reisen“ machen und nach Monaten an anderen Stellen des Beins wieder auftauchen.
  • Wenn diese Krabbler in die Nase gelangen, verursachen sie akutes und heftiges Niesen. Dies geschieht meist draußen beim Schnüffeln im Gras oder am Boden.
  • Manchmal landen diese Kriecher im Auge und verursachen Entzündungen und Augenschäden.
  • Es kommt seltener vor, dass sie an anderen Stellen stecken bleiben, beispielsweise in der Vorhaut.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass eine Grasähre eingenistet ist, versuchen Sie nicht, diese selbst zu entfernen, sondern gehen Sie zum Tierarzt. Der Grashalm kann abbrechen und dann noch schwieriger zu entfernen sein.

Foto: Animo Tierklinik

Fotos: Animo-Tierarzt; RTL-Nachrichten, Tierklinik Zamenhof; Tierbewusst